Um die Sicherheit und Wirksamkeit von Checkpoint-Inhibitoren zu maximieren, ist es von Vorteil, Patienten zu identifizieren, die wahrscheinlich auf ihre Anwendung ansprechen werden. Da das adaptive Immunsystem Veränderungen an Proteinen erkennen kann, geht man davon aus, dass die Anzahl der somatischen Mutationen, die zu solchen Veränderungen führen, mit der Wirksamkeit korreliert sein könnte. Die Zahl der nicht stummen somatischen Mutationen pro Megabase kodierender DNA wird als Tumor-Mutationslast (TMB) bezeichnet, die in gewissem Maße mit der Wirksamkeit von Checkpoint-Inhibitoren korreliert. Viele NGS-Assays werden um die Bewertung der TMB ergänzt, damit sie für die Patientenauswahl in klinischen I-O-Studien und möglicherweise als Begleitdiagnostik für diese Therapien eingesetzt werden können. Es ist jedoch auch bekannt, dass sich die TMB-Werte zwischen den Assays erheblich unterscheiden können, insbesondere bei Werten, die als klinische Entscheidungspunkte gelten können. Um die Messung von TMB zu verbessern und zu harmonisieren, haben wir humane Tumor-/Normalzelllinien generiert und charakterisiert, auf ctDNA-Fragmentgrößen fragmentiert und ihre Blut-TMB-Scores mit einem gezielten NGS-Panel bestimmt.